Ein Projekt von Künstlerhaus Wien und Verein T.I.W.
im Rahmen der aktuell laufenden Ausstellung „Du sollst dir ein Bild machen“ (23.10.2025 - 08.02.2026).
Fiona, Ley, Waldemar, Büsra, Timna, Sümeyye, Manuel, Abdulrahman, Hüseyin, Janine, Carina, Lucija, Wadeih, Ousainou, Gennadiy und Samuel heißen die Teilnehmer:innen dieses Projekts: 15- bis 18-jährige Jugendliche, acht Mädchen und acht Jungen.
Sie alle besuchen die AusbildungsFit-Maßnahme Potenzial Jugend des Vereins T.I.W., haben verschiedene ethnische bzw. kulturelle Wurzeln und sind in einem religiös unterschiedlich geprägten Umfeld aufgewachsen: katholisch, orthodox, islamisch, konfessionslos.
Diese Jugendlichen haben sich mit der laufenden Ausstellung im Künstlerhaus intensiv auseinandergesetzt. Unterstützt vom künstlerischen Umfeld setzten sie mit ihren Handys ihre Eindrücke, ihre Assoziationen kreativ und aktiv um. Das alles an zwei Tagen, in deren Verlauf das zunehmende Wissen um Werke, Anordnung und Ablauf eine vertraute Atmosphäre schuf, sich die Interaktion mit den Kunstvermittlerinnen intensivierte und die Jugendlichen sich in den Ausstellungsräumen immer sicherer bewegten.
Ein Ergebnis sind individuelle Bilderzählungen, die am 25. November im Künstlerhaus-Salon von den Jugendlichen präsentiert werden und bis 30. November öffentlich zugänglich sind. Das Künstlerhaus zeigt die Foto-Text-Werke der 16 Jugendlichen darüber hinaus noch bis 8. Februar über den Screen im Eingangsbereich.
Die weiteren Ergebnisse und Effekte dieses Projekts gehen aber deutlich darüber hinaus, mit möglicherweise nachhaltiger Wirkung. Die bislang nicht erfolgsverwöhnten Jugendlichen profitieren von Aufmerksamkeit und Wertschätzung, die ihnen und ihren Werken mit der Ausstellung, dem Video und der Broschüre entgegengebracht wird. Mit einem zuversichtlicheren Blick auf ihre Fähigkeiten und damit stärkenden Effekten auf ihr Selbstvertrauen, ihre Selbstsicherheit und ihre Motivation sowie mit reduzierten Schwellenängsten in Hinblick auf ihren künftigen Zugang zu Kunst und den vermittelnden Institutionen.
Projektleitung: Julia Kornhäusl, Regine Wieser
Projektbegleitung: Hannah Walter
Dank an: Udo Somma
